Rumänien, wir kommen! Samstag hat meine liebe Frau noch die lang erwarte Aufführung des Chorkonzerts an dem sie seit vielen Jahren mitmacht. Mittwoch Abend gibt es dann noch ein Abschlusstreffen des Chors, am Donnerstag Morgen steigen wir in den Bulli und los geht´s. Diesmal über Süddeutschland, da ich meinem befreundeten Bauern einen Balkenmäher mitbringen werde, den ich unterwegs abholen werde. Kaum zu glauben - vor 20 Jahren hörte man in "unserem" Bergdorf Marisel im Sommer nur das Zischen der Sensen und das Schlagen der Sensen, ansonsten gab es nur den Gesang der Vögel und ab und zu das Rumpeln eines Pferdekarrens. Aber inzwischen hat die Mechanisierung auch bei unseren Kleinbauern Einzug gehalten. Die Balkenmäher sind aus dem Dorf nicht mehr wegzudenken. Seit ein paar Jahren benutzen auch die Bauern mit ihren 1-3 Milchkühen vermehrt alte Melkmaschinen... Da es immer weniger Kinder im Dorf gibt und diese immer öfter in die Stadt oder in´s Ausland wegziehen, muss die Landwirtschaft von immer weniger Menschen gestemmt werden.
und trotzdem ist es immer noch recht verschlafen in unserem Dorf, aber eben nicht mehr so verträumt wie vor 20 Jahren, oder gar wie in den 80 -er Jahren, als die Welt im Dorf sich noch kaum von einem Dorf im Mittelalter unterscheiden ließ.
Ich freue mich schon sehr auf die Zeit in den Bergen.
Ach so, und unterwegs werden wir wohl einmal in Österreich und einmal im Westen von Ungarn übernachten in unserem kleinen Wohnmobil. Die ungarische Autobahnmaut wird immer unverschämter, besonders für Wohnmobile. Auf dem Rückweg werden wir deshalb vielleicht Ungarn nur kurz im NW streifen und dann über Slowakei und Tschechien heimfahren.
Sebastian