Ein Treffpunkt für deutschsprachige Rumänen und Rumänienfreunde
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"Seit Jahrhunderten gilt am Rande der Ostkarpaten, in dem kleinen rumänischen Dorf Asau, der Bär als Glücksbringer. Menschen, egal ob groß oder klein, schlüpfen in aufwendig gepflegte Bärenfelle und tanzen zu dröhnenden Tönen."
das war wirklich schön anzusehen und millionen mal besser als unser schwachsinniges Gekrache an Sylvester.
Leider habe ich als ich in Rumänien lebte, kaum Bräuche der rumänischen Nachbarn kennen gelernt. Das meiste kannte ich bloß vom Hörensagen oder aus der Literatur. Die meisten meiner Mitschüler und Freunde waren Rumänen, aber unsere Begegnungen waren meist nur in der Schule. Daheim wie auch in der Freizeit prägte mehr die recht kleine deutsche Gemeinschaft unseren Alltag.
So weit ich mich erinnern kann habe ich auch an einem orthodoxen Osterfest erst in den Siebziger Jahren mit einer befreundeten Familie (er Rumäne, sie Ungarin) bei einer kleinen Kirche am Rande von Klausenburg teilgenommen, die von hundertschaften von Gläubigen mit Kerzen umschwärmt war, später dann auch mal an einem solchen Fest in der rumänischen Gemeinde in Hamburgs Westen.
Gelebte Traditionen sind - wie man in diesem Film sehen konnte ein wichtiger Halt der Menschen in unsicheren Zeiten.
Die häufigste rumänische Tradition, die ich häufiger nur passiv (beim durchfahren einer Ortschaft) erlebte waren die langen Aufmärsche bei Begräbnissen - sehr selten habe ich auch aktiv daran teilgenommen - die komplette Feierlichkeit von dem stundenlangen Gottesdienst davor, über den Umzug zum Friedhof und Jahre später bei Gedenkfesten, habe ich erst in den 2000- er Jahren in Marisel mitgemacht.
Ich habe im Internet mal nachgeschaut, ob von der Autorin/Filmmacherin noch etwas Weiteres in Sachen Rumänien zu erwarten ist - wohl leider nicht!
Sie sucht sich ein interessantes Thema heraus und geht dann sehr intensiv in die Tiefe. So haben wir ihr diesen sehr tiefgehenden Film über das Bärenfest zu verdanken - aber sicher ist sie schon beim nächsten Thema in einem anderen Land. - Schade!
Sebastian hat geschrieben: ↑Mo 1. Jan 2024, 20:26teilgenommen, die von hundertschaften von Gläubigen mit Kerzen umschwärmt war, später dann auch mal an einem solchen Fest in der rumänischen Gemeinde in Hamburgs Westen.
Das mit dem Hamburger Westen muss wohl schon etwas länger her sein, Sebastian! - Ich erinnere mich noch daran, dass die rumänische Kirche zur Untermiete in einer deutschen Kirche in Hamburgs Mitte war.
Seit einigen Jahren ist sie im Hamburger Osten zu finden. Und nicht weit weg von Sasel in Farmsen:
Das war Ostern 2012. Da hatte ich einen Freund aus Marisel, der bei uns einige Arbeiten um´s Haus erledigt hat. Er wollte gerne mal das Rumänisch - Ortodoxe Ostern hier erleben, und so sind wir zusammen dort gewesen und haben mitgesungen "... cu moartea pe moarte calcând..." während die Kirche von den Popen und Ikonen drei mal umrundet wurde...
Mal sehen, im Moment stünde mein Sinn eher nach dem Erleben des Osterfestes in unserem rumänischen Bergdorf, aber dieses Jahr wird es wohl terminlich nicht klappen... Aber ja, Farmsen ist bei mir "um die Ecke" in etwa 20- 25 min sollte ich auch mit dem Rad dort sein...
