Vor fast 1 Jahr war ich mit einer Gruppe von Schülern aus meiner Hamburger Schule unterwegs nach Rumänien, zu meiner jährlichen "Apuseni" - Reise. Leider hatten wir mächtig Pech, denn wir hatten 3 Schülerinnen dabei, die erst noch im Asyl - Verfahren steckten. Ich hatte mich vorab natürlich beim Ausländeramt informiert und dort nachgefragt, wie die Chancen stehen, um diese Schülerinnen mitzubekommen.
Die Antwort war einfach: wir sollten bei ihnen einen Antrag der Schule auf eine "Reisendenliste" stellen, aktuelle Pass - Bilder der Schülerinnen beifügen, sowie die Namen der mitreisenden Lehrer und unsere Reiseroute nebst Zeiten.
dann schickten sie uns dies gestempelte Dokument zurück, es sollte zusammen mit den Ausweisen der Schülerinnen (die nur für D gültig sind) die Reise nach Rumänien und zurück möglich machen.
leider kamen wir nur bis zu dem rumänischen Schlagbaum in Episcopia Bihor und mussten dort unsere Mädel nebst einer Lehrerin zurücklassen. Zudem waren auch die ungarischen Zöllner skeptisch, ob sie mit diesen Dokumenten Ungarn überhaupt wieder verlassen dürften, oder gar in einem Auffanglager landen würden.
Die Schülerinnen nebst begleitender Lehrerin quartierten sich in der Nähe der Grenze in einem ungarischen Hotel ein und wir übrigen fuhren nach Rumänien weiter.
Erst nach unzähligen Telefonaten, emails... mit Botschaften aus Ungarn und Deutschland erfuhren wir NACH 4 TAGEN !!! dass dies Reisendenliste nebst Ausweisen zwar in Ungarn anerkannt seien (wenn auch den meisten Zöllnern unbekannt), aber für Rumänien als "Nicht - Schengen - Land" nur eingeschränkte Bedeutung hätten. Man hätte sie vorab von einer (nicht genannten) rumänischen Behörde begutachten und als gültig freistempeln lassen müssen - lange vor Reiseantritt - erst dann seien sie auch für Rumänien zum Grenzübertritt gültig.
Unten die Bilder von den Mädels die zurückbleiben mussten, dahinter der Bus in dem wir übrigen saßen, und der uns ans Ziel brachte.