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Rückgang der Methanemissionen in Süd-Rumänien

Verfasst: Sa 5. Jul 2025, 09:35
von Olli
Rumänien ist zwar einer der grössten Methanemittenten der EU bei Öl- und Gasförderanlagen, aber dank gezielter Hinweise zu Lecks sind die Emissionen nun stark zurückgegangen. Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Empa hat gezeigt, dass Messungen nicht nur die tatsächlichen Emissionen sichtbar machen, sondern auch Unternehmen zum Handeln bringen.

Methan schadet dem Klima – in den ersten 20 Jahren nach seiner Freisetzung sogar rund 80-mal stärker als CO₂. Gleichzeitig bietet das kurzlebige Treibhausgas ein enormes Potenzial für den Klimaschutz, insbesondere in der Öl- und Gasindustrie. Denn mit sogenannten «No Regret»-Massnahmen lassen sich Lecks oft schnell, kostengünstig und dauerhaft beseitigen. Was sonst unbemerkt entweichen würde, kann stattdessen aufgefangen, verbrannt oder weiterverwendet werden. Dass Messungen in der Tat Wirkung zeigen, verdeutlicht nun eine Studie der Empa anhand zweier internationaler Messkampagnen in Süd-Rumänien: Die Unternehmen reagierten nach der ersten Kampagne 2019 auf die identifizierten Lecks – und reparierten ihre Infrastruktur. «Als wir 2021 erneut gemessen haben, waren viele der Lecks verschwunden», sagt Studienautor Gerrit Kuhlmann von der Empa. Je nach Szenario sind die Methanemissionen in der Region um bis zu 60 Prozent gesunken.

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