Rumänienforum

Nachdem in den Nachrichten nur noch von Getreideexporten von Odessa über istanbul die Rede war, dachte ich schon über die Donau läuft nichts mehr - das Gegenteil ist der Fall:

"Die Ukraine verschifft nach eigenen Angaben zunehmend Getreide über die Donau. Allein am Samstag seien elf Schiffe in Richtung der ukrainischen Donauhäfen Ismajil, Reni und Ust-Dunaisk unterwegs gewesen - so viele wie noch nie seit Kriegsbeginn vor einem halben Jahr, teilte das Infrastrukturministerium mit.

Seit März wurden laut Ministerium bereits mehr als vier Millionen Tonnen Getreide über die ukrainischen Donauhäfen außer Landes gebracht." tageschau.de von heute

"Der Ausfuhrweg über die Donau gilt als umständlicher als der über das Schwarze Meer: Schiffe müssen erst donauaufwärts bis nach Rumänien und von dort über den Donau-Schwarzmeer-Kanal in Richtung des ebenfalls rumänischen Hafens Constanta fahren. Möglich, aber immer noch unzureichend ist zudem der Schienenweg durch das Land."

Ukraine: Auf dem Weg in die EU - Zwei Eisenbahnstrecken an der Grenze zu Rumänien erneuert

https://www.lok-report.de/news/europa/i ... euert.html

"În tot răul e şi un bine! " - In allem Schlechten ist auch etwas Gutes - sagt ein altes rumänisches Sprichwort.

So hat dieser unselige Krieg von Zar Putins Gnaden, doch auch hier und da etwas Gutes, er stärkt die Solidarität innerhalb Europas, bringt den Westen mit den ehemaligen Vasallenstaaten der SU zusammen und sorgt auch dafür, dass Nachbarstaaten, die bisher nicht so viel miteinander anzufangen wußten, einander näher kommen...
Sebastian