Rumänien in der Krise

[Klaus]

"Prof. Coșea erklärte, dass Rumänien eine große landwirtschaftliche Produktion habe, aber keine Lebensmittelindustrie. „Ob wir Sonnenblumen- oder Weizenproduktion haben oder nicht, die Regalpreise werden steigen, weil sie importiert werden. Und die riesigen Bestände, über die wir sprechen, gehören nicht dem Staat. Sie gehören Privatpersonen, meist ausländischen Eigentümern.“

https://www-dw-com.translate.goog/ro/ro ... r_pto=wapp

https://www.dw.com/ro/rom%C3%A2nia-%C3% ... a-61287325

[Sebastian]

Klingt für mich im Detail etwas abgehoben, aber im Großen und Ganzen sehe ich es so ähnlich:
Rumänien hatte bis ´89 eine auf Mangel gestrickte, aber funktionierende Lebensmittelversorgung.

Eigentlich sollte es reichen, weniger Lebensmittel für Devisen in arabische Länder u in den Westen zu exportieren und alles würde klappen.

Nur dass die Verbraucher lieber die bunten und schick hergerichteten west - Verpackungen gewählt haben und damit die eigene Lebensmittelproduktion deklassiert haben. Das gleiche Problem, weswegen auch die Mehrzahl der ehemaligen DDR - Artikel sich nicht halten konnten...
Sebastian

[Klaus]

Ein Problem, das über Rumänien hinausgeht - es kann in Kombination mit der Ukraine-Krise zu einer globalen Nahrungsmittelkrise führen:

"12 von 100 Kalorien, die täglich in der Welt verzehrt werden, stammen aus Russland oder der Ukraine, die zusammen 30 Prozent der Weizenexporte ausmachen und auch andere wichtige Bestandteile der Welternährung wie Sonnenblumenöl und Düngemittel produzieren."

https://www.eurotopics.net/de/279034/gl ... eg-was-tun