Bekannte Rumänen....

Allgemeines Rumänien
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ochim1103
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Bekannte Rumänen....

Beitrag von ochim1103 »

...die Sie vielleicht kennen aber nicht wissen, das diese aus Rumänien stammen.
Menschen aus Forschung und Politik, aus Medizin, Literatur, Musik sowie nicht zuletzt aus Sport und öffentlichem Leben:

Elie Wiesel, geb. 1928
„Nie werde ich die Augenblicke vergessen, die meinen Gott und meine Seele mordeten", schrieb der Friedensnobelpreisträger Elie Wiesel in seinem Buch „Die Nacht". Wiesel wurde 1928 in Sighet, im Norden Rumäniens geboren. 1944 wurde er, zusammen mit seiner Schwester und seinen Eltern, nach Auschwitz deportiert. Er überlebte als einziges Familienmitglied. Erinnerung ist das Thema seines Lebens geworden: „Wer sich erinnert, eröffnet der Vergangenheit den Weg in die Zukunft", schrieb er. Was er in seiner Erzählung „Die Nacht" beschreibt gleicht bis ins Detail den Berichten jener Auschwitz-Überlebenden, die wir im Juni in Tirgu Mures hörten. Diese Stadt gehörte damals wie Wiesels Geburtstadt Sighet zu Nordsiebenbürgen.

Paul Celan (1920 - 1970)
Paul Celan, der 1920 in Tschernowitz als Paul Antschel geboren wurde, entging der Deportation im Zweiten Weltkrieg, verlor aber beide Eltern in den Lagern Transnistriens. Er reflektiert die Holocaust-Erfahrung unter anderem in seinem Gedicht „Todesfuge" :

Paul Celan - Todesfuge
>>Schwarze Milch der Frühe wir trinken sie abends
wir trinken sie mittags und morgens wir trinken sie nachts
wir trinken und trinken
wir schaufeln ein Grab in den Lüften da liegt man nicht eng
Ein Mann wohnt im Haus der spielt mit den Schlangen der schreibt
der schreibt wenn es dunkelt nach Deutschland dein goldenes Haar Margarete
er schreibt es und tritt vor das Haus und es blitzen die Sterne er pfeift seine Rüden herbei
er pfeift seine Juden hervor lässt schaufeln ein Grab in der Erde
er befiehlt uns spielt auf nun zum Tanz
Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts
wir trinken dich morgens und mittags wir trinken dich abends
wir trinken und trinken
Ein Mann wohnt im Haus der spielt mit den Schlangen der schreibt
der schreibt wenn es dunkelt nach Deutschland dein goldenes Haar Margarete
Dein aschenes Haar Sulamith wir schaufeln ein Grab in den Lüften da liegt man nicht eng
Er ruft stecht tiefer ins Erdreich ihr einen ihr andern singet und spielt
er greift nach dem Eisen im Gurt er schwingts seine Augen sind blau
stecht tiefer die Spaten ihr einen ihr andern spielt weiter zum Tanz auf
Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts
wir trinken dich mittags und morgens wir trinken dich abends
wir trinken und trinken
ein Mann wohnt im Haus dein goldenes Haar Margarete
dein aschenes Haar Sulamith er spielt mit den Schlangen
Er ruft spielt süßer den Tod der Tod ist ein Meister aus Deutschland
er ruft streicht dunkler die Geigen dann steigt ihr als Rauch in die Luft
dann habt ihr ein Grab in den Wolken da liegt man nicht eng
Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts
wir trinken dich mittags der Tod ist ein Meister aus Deutschland
wir trinken dich abends und morgens wir trinken und trinken
der Tod ist ein Meister aus Deutschland sein Auge ist blau
er trifft dich mit bleierner Kugel er trifft dich genau
ein Mann wohnt im Haus dein goldenes Haar Margarete
er hetzt seine Rüden auf uns er schenkt uns ein Grab in der Luft
er spielt mit den Schlangen und träumet der Tod ist ein Meister aus Deutschland
dein goldenes Haar Margarete
dein aschenes Haar Sulamith<<

Joseph Schmidt (1904 - 1942)
Auf besonders tragische Weise mit der Schweiz verbunden, ist der Tenor Joseph Schmidt, der 1904 in der Nähe von Tschernowitz zur Welt kam. Schmidt war einer der beliebtesten Tenöre der Vorkriegszeit. Zu Weltruhm gelangte er mit dem Film „Ein Lied geht um die Welt". 1939 flüchtete Schmidt nach Frankreich und kam von dort aus 1942 in Schweiz. Er starb - wahrscheinlich an einer als Erkältung diagnostizierten Herzschwäche - am 16.November 1942 in einer Flüchtlingsunterkunft in Girenbad bei Hinwil im Zürcher Oberland. Sein Name ist vielen älteren Menschen in Rumänien, aber auch in der Schweiz, noch heute ein Begriff.

Professor Dr. h.c. mult. Hermann Oberth (1894 - 1989)
Hermann Oberth wurde am 25. Juni 1894 in Hermannstadt (Siebenbürgen), dem heutigen Sibiu geboren und starb am 28. Dezember 1989 in Nürnberg. Zuletzt wohnte er in der Marktgemeinde Feucht, vor den Toren Nürnbergs.
Er war wohl der bedeutendste Pionier der Raumfahrt-Wissenschaften und der Raketentechnik. Mit seinen Frühwerken "Die Rakete zu den Planetenräumen" (1923) und "Die Wege zur Raumschifffahrt" (1929) schuf er die wissenschaftlichen Grundlagen einer neuen Technologie, die den Flug zu den Sternen ermöglichte, und beschrieb darin bereits fast jedes Raumfahrtkonzept, das bis heute Wirklichkeit wurde: von den ersten Raketen und Satelliten bis zur Landung auf dem Mond; von interplanetaren Raumsonden und von wieder verwendbaren Raumfähren bis zu international bemannten Raumstation.
Angeregt durch die Lektüre von Jules Verne, begann Oberth bereits als Gymnasialschüler seine ersten Raketenpläne zu erarbeiten. Seine Raumfahrt medizinischen Selbstversuche bestätigten ihm schon 1916, dass Menschen den Belastungen eines Weltraumfluges gewachsen sind.
Von 1928 bis 1929 wurde Oberth als wissenschaftlicher Berater vom UfA-Regisseur Fritz Lang zur Produktion des ersten Raumfahrtfilms der Welt - "Frau im Mond" - nach Berlin geholt.
Im Herbst 1929 brannte sein erster Raketenmotor für Flüssigtreibstoffe, die "Kegeldüse". Bei den Versuchsarbeiten halfen ihm Studenten der TU Berlin, einer davon war Wernher von Braun. Dieser wurde später technischer Direktor des ersten Raketenversuchszentrums in Berlin-Kummersdorf und anschließend in Peenemünde. Beim Bau der ersten Großrakete im modernen Sinne, der "A4", wurden 95 (!) Erfindungen und Lösungsvorschläge Hermann Oberths angewandt.
In den 40er und 50er Jahren folgten weitere Veröffentlichungen Oberths, die seine weltweite Anerkennung als "Vater der Raumfahrt" begründen. Von 1955 bis 1959 arbeitete Hermann Oberth in Huntsville/USA, wo sein Meisterschüler Wernher von Braun zum Leiter des amerikanischen Raketenprogramms aufgestiegen war.
Wie kein zweiter Raumfahrtpionier erkannte Oberth auch die wirtschaftliche Dimension der Raumfahrttechnik, sowie deren völkerverbindende Funktion. Die Anwendungsvorschläge, die er als erster formulierte, reichen von Nachrichten- und Wettersatelliten über die geologische, landwirtschaftliche und geographische Erkundung aus dem All bis hin zu den Industriebasen in erdnahen Raumstationen und auf dem Mond, sowie der extraterrestrischen Nutzung der Sonnenenergie durch Weltraumspiegel.
Hermann Oberth wurde am 25. Juni 1894 in Hermannstadt (Siebenbürgen) geboren und starb am 28. Dezember 1989 in Nürnberg. Zuletzt wohnte er in der Marktgemeinde Feucht, vor den Toren Nürnbergs.
Er war wohl der bedeutendste Pionier der Raumfahrt-Wissenschaften und der Raketentechnik. Mit seinen Frühwerken "Die Rakete zu den Planetenräumen" (1923) und "Die Wege zur Raumschifffahrt" (1929) schuf er die wissenschaftlichen Grundlagen einer neuen Technologie, die den Flug zu den Sternen ermöglichte, und beschrieb darin bereits fast jedes Raumfahrtkonzept, das bis heute Wirklichkeit wurde: von den ersten Raketen und Satelliten bis zur Landung auf dem Mond; von interplanetaren Raumsonden und von wieder verwendbaren Raumfähren bis zu international bemannten Raumstation.
Angeregt durch die Lektüre von Jules Verne, begann Oberth bereits als Gymnasialschüler seine ersten Raketenpläne zu erarbeiten. Seine Raumfahrt medizinischen Selbstversuche bestätigten ihm schon 1916, dass Menschen den Belastungen eines Weltraumfluges gewachsen sind.
Von 1928 bis 1929 wurde Oberth als wissenschaftlicher Berater vom UfA-Regisseur Fritz Lang zur Produktion des ersten Raumfahrtfilms der Welt - "Frau im Mond" - nach Berlin geholt.
Im Herbst 1929 brannte sein erster Raketenmotor für Flüssigtreibstoffe, die "Kegeldüse". Bei den Versuchsarbeiten halfen ihm Studenten der TU Berlin, einer davon war Wernher von Braun. Dieser wurde später technischer Direktor des ersten Raketenversuchszentrums in Berlin-Kummersdorf und anschließend in Peenemünde. Beim Bau der ersten Großrakete im modernen Sinne, der "A4", wurden 95 (!) Erfindungen und Lösungsvorschläge Hermann Oberths angewandt.
In den 40er und 50er Jahren folgten weitere Veröffentlichungen Oberths, die seine weltweite Anerkennung als "Vater der Raumfahrt" begründen. Von 1955 bis 1959 arbeitete Hermann Oberth in Huntsville/USA, wo sein Meisterschüler Wernher von Braun zum Leiter des amerikanischen Raketenprogramms aufgestiegen war.

György Ligeti
Der Komponist György Ligeti wurde am 28. Mai 1923 als Kind ungarischer Eltern im rumänischen Dicsöszentmárton (heute Târnarveni) geboren, † 12. Juni 2006 in Wien. Als Jugendlicher erhielt er Privatunterricht bei Ferenc Farkas in Klausenburg und später bei Pál Kadosa in Budapest. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm er sein Studium bei Farkas und Sándor Veress an der Franz Liszt Akademie in Budapest wieder auf. 1950 wurde er dort zum Lehrer für Harmonie, Kontrapunkt und formale Analyse ernannt. Nach der Revolution in Ungarn musste Ligeti das Land 1956 verlassen. Während er sich zuvor hauptsächlich mit Folk-Musik beschäftigt hatte, widmete er sich nun, in Wien angekommen, mehr der Neuen Musik, vor allem den Werken Karlheinz Stockhausens, Gottfried Michael Koenigs und Herbert Eimerts. Von Eimerts erhielt Ligeti eine Einladung in das Studio für elektronische Musik des Westdeutschen Rundfunks in Köln. Dort arbeitete er von 1957 bis 1959. Internationales Aufsehen erregte Liegti erstmals mit seinen Kompositionen 'Apparitions' (1958) und 'Atmosphères' (1961). Für sein 'Requiem' (1963-65) erhielt Ligeti 1967 den Bonner Beethoven Preis. Ligetis Werke 'Atmosphères', 'Requiem' und 'Lux aeterna' gelangten später als Soundtrack zu Stanley Kubricks Film '2001: A Space Odyssey' zu Berühmtheit. Nachdem Ligeti mehrere Jahre in Deutschland und Österreich gelebt hatte, nahm er 1967 die österreichische Staatsbürgerschaft an. 1961 wurde er von der Stockholmer Musikhochschule zum Professor für Komposition ernannt, 1972 zum 'composer-in-residence' an der Stanford University und 1973 zum Professor für Komposition an der Hamburger Musikhochschule, wo er bis 1989 lehrte. Für sein Schaffen wurde Ligeti 1975 mit dem Bach-Preis der Stadt Hamburg und 1986 mit dem Grawemeyer-Preis ausgezeichnet. Der Londoner Independent schrieb im Dezember 1996: "Ligeti doesn't ever try your patience. Few composers are so attuned to their audience's concentration threshold."

Johnny Weissmüller (1904-1984)
Johnny Weissmüller wurde 1904 in Freidorf (Timișoara, Szabadfalu) (österreich-Ungarn) geboren und war der beste Schwimmer der 1920er Jahre (5 Olympiasiege, 67 Weltrekorde).
Der Olympiasieger im Schwimmen und Tarzan-Darsteller Johnny Weissmueller verstarb 1984. 1924 begann seine Karriere als Profi-Schwimmer mit drei Gold-Medaillen in den Disziplinen 100-Meter Freistil, 400-Meter Freistil sowie 800-Meter Staffel bei den Olympischen Spielen in Paris ...
... 1928 konnte der Amerikaner erneut im 100-Meter Freistil und in der 800-Meter Staffel Gold holen. Nachdem er seine Profi-Karriere als Schwimmer beendet hatte, entschloss sich der gut gebaute Weissmueller eine Filmkarriere zu starten. Er wurde der "TARZAN" in insgesamt zwölf Filmen und somit zum Filmstar. "Der doppelte Held", im Sport wie im Showbiz, drehte außerdem ganze 19 "Jungle Jim"-Filme und der Verstorbene ist noch heute ein gefeierter Star.

Eugène Ionesco (1912-1994)
rumänisch Eugen Ionescu, (1912-1994), französischer Schriftsteller rumänischer Herkunft. Er gehört neben Samuel Beckett zu den wichtigsten Vertretern des absurden Theaters. Ionesco wurde am 26. November 1912 in Slatina (Rumänien) geboren.
Bereits Ionescos dramatisches Frühwerk lebt von der Komik absurder Situationen, die in keinem Szenenzusammenhang mehr stehen. Vor allem seine seit den fünfziger Jahren entstandenen Stücke stellen die existentielle Problematik des Menschen in den Mittelpunkt.
Bereits in seinem ersten Theaterstück La cantatrice chauve (1950, Die kahle Sängerin) arbeitete Ionesco mit den Möglichkeiten der dramatischen Farce, indem er die Entfremdung zweier Eheleute voneinander anhand der Monotonie ihres Dialogs offenbart. Das Verfahren eines mit Sprachwitz durchsetzten Geplappers nutzt Ionesco auch in dem komischen Drama La leçon (1950, Die Unterrichtsstunde).
Weitere Stücke: 1952, Die Stühle; 1953, Amédée oder wie wird man ihn los; 1956, Der neue Mieter; 1959, Die Nashörner; 1964, Hunger und Durst; 1970, Das große Massakerspiel; 1977, Der Mann mit den Koffern).

Constantin Brancusi (1876-1957)
Constantin Brancusi wurde am 19. Februar 1876 in Boitza geboren.
Constantin Brancusi zog im Jahr 1904 nach Paris. Dort studierte er bis zum Jahr 1907 an der École des Beaux-Artes. Seine ersten künstlerischen Bemühungen orientierten sich am Jugendstil.
1906 hatte er eine Ausstellung im Salon d` Automne, wo er dem bedeutendsten französischen Bildhauer Francois Auguste René Rodin begegnete und sich ihm zeitweise anschloss.
Rodins Bildhauerkunst übte einen elementaren Einfluss auf Brancusi aus, der selbst einmal dazu äußerte, dass seine eigene Schaffenskunst ohne Rodins Werke nicht möglich gewesen wäre.
Ab 1907 verband ihn eine enge Freundschaft mit dem italienischen Maler, Bildhauer und Zeichner Amedo Modigliani. Aus dieser Verbindung entstand ein wechselseitiger künstlerischer Einfluss.
1907 fand ein grundsätzlicher Stilwechsel in Brancusis Werken statt, indem er auf realistische Darstellungen verzichtete. Er bevorzugte Formen in großer Vereinfachung und Reduzierung, wovon unter anderem seine Skulptur „Le Baiser“ (1907) zeugt, die er direkt aus dem Steinmaterial formte.
Zu einem seiner wenigen künstlerischen Themen zählt die Ruhe. So stellte er seine Figuren oft im Schlaf oder in anderen Ruhelagen dar. Auch schuf er Torsi von menschlichen Gestalten. Tiere stellte er allerdings stets in vollkommener Ausbildung dar.
Immer wieder begab sich der Künstler auf die Suche nach einer eigenen Formsprache. So stellte er zahlreiche Versuche an, die er in ganzen Formserien realisierte wie zum Beispiel die Titel „La Muse endormie“ ( zu Deutsch: „Die schlafende Muse“), „Le Coq“ ( zu Deutsch: „Der Hahn“), oder „Colonne sans fin“ ( zu Deutsch: „Die Endlose Säule“). Die Skulptur „Der Kuss“ als monolithische Ausgestaltung war prägend für die kubistische Stilrichtung.
Im Jahr 1913 stellte er erstmals im Salon des Indépendants aus. Das Werk mit dem Titel „Prinzessin X“ wurde 1920 im Salon des Indépendants ausgestellt und löste wegen seiner Phallus-Form beim Publikum und bei Kritikern Empörung aus.
1937 reiste er im Regierungsauftrag nach Rumänien. Dort fertigte er die 33 Meter hohe „Endlose Säule“ an.
Zu seinen wichtigsten Werken zählt der Titel „Torse de jeune homme“, den er in den Jahren von 1916 bis 1923 schuf. Es handelt sich dabei um eine Skulptur aus Nussbaumholz, die Brancusi in den 20er Jahren in Bronze gießen ließ.
Die Auswahl der wenigen Themen, denen sich Constantin Brancusi künstlerisch annahm, riefen eine hohe Variation im Gesamtwerk des Künstlers hervor. So fertigte er ab dem Jahr 1923 insgesamt 13 Versionen des Titels “Vogel im Raum“ in unterschiedlichen Materialien an.
Sein letztes Werk, das den Titel „Der Große Hahn“ trägt, gestaltete er im Jahr 1949. Es ist eine symmetrisch konzipierte Gipsskulptur, die einen nochmaligen Stilwechsel im Alterswerk dokumentiert.
1952 nahm Brancusi die französische Staatsbürgerschaft an. Vier Jahre später ließ er sein gesamtes Werk und sein Atelier in den Besitz von Frankreich übergehen.
Constantin Brancusi starb am 16. März 1957 in Paris.
Heute befindet sich das rekonstruierte Atelier vor dem Centre Beaubourg Georges Pompidou in Paris.

Traian Vuia (1872-1950), Henry Coanda (1886-1972), Aurel Vlaicu (1882-1913) und Albert Ziegler (1888-1946), Flugpioniere
Neben Traian Vuia, der 1905 in Paris seinen eigenen Flugapparat baute und 1906 damit seine ersten Flugversuche unternahm, neben Aurel Vlaicu, über den die ausländische Presse nach seinem tödlichen Absturz bei Cimpina vom 13. September 1913 anerkennend und bedauernd schreibt: "Der Rumäne Vlaicu war der einzige bedeutende Pilot der Balkanstaaten", ist auch ein Siebenbürger Sachse, der Zeidner Albert Ziegler, als Pionier des Flugwesens zu nennen.
Im Jahre 1908, als Vlaicu in den Opel-Automobilwerken von Rüsselsheim tätig war und sich mit Flugmodellen und Motoren beschäftigte, befand sich Albert Ziegler in Berlin. Er betätigte sich als einer der ersten in Deutschland auf dem Gebiet des Flugwesens und legte am 28. Juli 1913 auf den Flugplatz zu Johannistal bei Berlin die Pilotenprüfung mit großem Erfolg ab, die ihn ermächtigte, mit Fluggästen an Bord zu fliegen. In einem Aufsatz über Aviatik schreibt Ziegler: "Ich bin nachweislich der erste aus ganz Siebenbürgen, welcher erfolgreiche längere Flüge unternahm." Nur sechs Wochen nach dem unglücklichen Flug Vlaicus gelang es Ziegler bei einem Schauflug, den er in Weidenbach vorführte, einen Höhenrekord von 3000 Meter aufzustellen; er überflog die Kronstädter Berge, das Burzenland , den Zeidner Berg (1294 m) und seine Heimatgemeinde.
Der rumänische Kostrukteur Henri Coanda baute bereits im Jahr 1910 das erste Flugzeug mit Düsenantrieb. 1887 als Sohn eines Generals in Bukarest geboren, absolvierte der schon seit frühester Jugend luftfahrtbegeisterte Henri Coanda die Hochschule für Mathematik und wurde Professor für das Ingenieur- und Artilleriewesen in Bukarest. Eine besondere Herausforderung stellte für Coanda der Antrieb eines Flugzeuges mittels Rückstoß dar. Nachdem er bereits 1905 ein Flugmodell mit Raketenantrieb getestet hatte, präsentierte er dem staunenden Publikum de Aerosalon in Paris das erste Flugzeug mit Mantelschraube. Im Gegensatz zu den modernen Strahlturbinen wurde bei Coanda's Flugzeug eine ummantelte Vielblattluftschraube von einem 50 PS Kolbenmotor angetrieben. Auch in weiteren Details war Coanda's Flugzeug seiner Zeit voraus, so war es bereits als Anderthalbdecker ausgelegt und hatte sperrholzbeplankte Tragflächen. Henri Coanda machte durch viele weitere bahnbrechende Erfindungen auf sich aufmerksam, er starb im Jahr 1972.

Gheorghe Marinescu (1863-1938)
Obgleich eher interessiert an Mathematik und Technik, studierte Marinescu an der medizinischen Fakultät von Bukarest. Während seiner Studien in Paris (1889) bildete er die ersten Röntgenstrahlfotos von Acromegalia , dem übermäßigen Wachstum der Extremitäten. 1898 benutzte er einen Cinematographen, um Gehprobleme zu studieren. Er war Professor der Neurologie an der medizinischen Fakultät von Bukarest seit 1897. Er betrachtete als erster unter dem Mikroskop lebende Nervenzellen.
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