"Es gibt das Zwei-Kinder-Prinzip und das Zwölf-Kinder-Prinzip" ...

Alles was sonst nirgends hinpasst aber mit Rumänien zu tun hat.
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Klaus
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"Es gibt das Zwei-Kinder-Prinzip und das Zwölf-Kinder-Prinzip" ...

Beitrag von Klaus »

sagten die Siebenbürger Sachsen, als sie noch in Siebenbürgen wohnten. Hier ein Film über das Zwölf-Kinder-Prinzip:

https://www.arte.tv/de/videos/084750-00 ... -walachei/

Die Reportage folgt einer Bettlerin bis in ihr Romadorf in Rumänien. Vor Ort stellt sich heraus, mit welchen Problemen die junge Mutter zu kämpfen hat. Ihr Mann ist im Gefängnis, sie kann nicht lesen noch schreiben, sie braucht Geld, um ihre baufällige Hütte zu renovieren. Das Betteln im Ausland erscheint als der einzige Weg, sich buchstäblich über Wasser zu halten.

Sie kommen gemeinsam, jeder steuert seine Straßenecke an, legt eine Decke über die Beine und harrt aus – in der Hoffnung, dass Passanten Geld in den Pappbecher werfen. Genauso schnell wie sie gekommen sind, verschwinden sie gemeinsam wieder. Wo gehen diese Menschen hin, wer sind sie, steckt organisierte Kriminalität dahinter?
„Re:“ folgt einer Bettlerin in ihr Romadorf in Rumänien – und stößt auf bittere Armut und Ausgrenzung. Das Dorf ist Teil der EU – und dennoch ein vergessenes Stück Land, zu dem Journalisten kaum Zutritt haben.
Vor Ort stellt sich heraus, wer die junge Frau tatsächlich ist. Ihr Mann sitzt im Gefängnis, sie kann nicht lesen noch schreiben, braucht aber Geld, um ihre baufällige Hütte zu renovieren, ihre Kinder will sie in die Schule schicken, doch der einzige Weg zur Schule ist ein ausgetrocknetes Flussbett, das sich bei Regen in einen reißenden Fluss verwandelt.
Und so scheint das Betteln im Ausland als der einzige Weg, sich buchstäblich über Wasser zu halten - und mündet doch nur in einen Teufelskreis von Armut und Ausgrenzung.
Etwa 80 Prozent der Roma leben unterhalb der Armutsgefährdungsschwelle ihres Landes; jeder dritte Roma hat in seiner Unterkunft kein fließendes Wasser; jedes dritte Roma-Kind lebt in einem Haushalt, in dem im vergangenen Monat jemand hungrig zu Bett gegangen ist, und 50 Prozent der Roma im Alter zwischen sechs und 24 Jahren besuchen keine Schule.
Die Freizügigkeit innerhalb der EU ermöglicht es Menschen, von Rumänien oder Bulgarien nach Deutschland zum Betteln zu kommen. Die Reportage zeigt Motive und Hintergründe.
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Olli
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Re: "Es gibt das Zwei-Kinder-Prinzip und das Zwölf-Kinder-Prinzip" ...

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